Vergangenheit – Erinnerung – Geschichte

Gewaltorte der NS-Zeit im historischen Denken europäischer Gesellschaften

© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

Wie wird sich Vermittlung nach dem Ende der Zeitzeugenschaft gestalten? Wie lassen sich Interesse und Engagement der nächsten Generation(en) wecken und erhalten? Wie ist mit politischer Einflussnahme, wie mit nationalistischen oder revisionistischen Tendenzen umzugehen? Was bedeuten die Erfahrungen des »Zeitalters der Extreme« heute und in einer globalisierten Welt? Über diese und weitere Fragen zur Vergangenheit und Zukunft der Erinnerungskultur diskutierten die Gäste des Osnabrücker Friedensgesprächs.

»Oma, was ist ein Schneemann?«

Diskussion zum Thema Klimagerechtigkeit

die Podiumsteilnehmenden im Gespräch

© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

Die Debatte um das Klima, Umweltzerstörung und Ressourcenverbrauch birgt vielfältige Konflikte; zwischen dem globalen Norden und Süden, zwischen gesellschaftlichen Schichten und insbesondere zwischen den Generationen. Weshalb scheitert die Umsetzung der Ziele des Pariser Abkommens und wie real ist die Gefahr, dass zukünftige Generationen negativ betroffen sind, wenn wir den Klimawandel nicht eindämmen?

Integration in der Stadt

Wie kann sie gelingen?

Gruppenfoto vor dem Rathaus

© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

Integration – geflüchtete Menschen aufzunehmen verlangt zunächst die Sicherstellung der elementaren Bedürfnisse nach menschenwürdiger Unterbringung, Nahrung und Kleidung. Was mit dem »Wir schaffen das!« der Bundeskanzlerin Angela Merkel 2015 begonnen hat, fordert jetzt den langen Atem, diejenigen, die auf lange Sicht oder dauerhaft in Deutschland bleiben, zu integrieren.

Die Ängste der Deutschen

Macht Angst Politik?

Gruppenfoto im Schloss

© Osnabrücker Friedensgespräche | Fritz Thormählen

»German Angst« war ein Prädikat, mit dem man die Gefühlslage der Deutschen jahrzehntelang positiv und negativ charakterisieren wollte. Kollektive Ängste vor Revanche in der Nachkriegszeit, dem Kommunismus, einem Atomkrieg, Waldsterben, Nahrungsmittel-BSE-Vergiftungen, Vogelgrippe, einer Klimakatastrophe, Terrorismus, Migranten-Überfremdung, Altersarmut und vor einem Zerreißen der Gesellschaft seien »typisch deutsch«.

Das Endspiel

»Game Over« für die EU?

Gruppenfoto vor dem Schloss

© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

2018 erschien Martins neuestes Buch »Game Over: Wohlstand für wenige, Demokratie für niemand, Nationalismus für alle – und dann?« Es verbindet die verschiedensten Entwicklungen – von der wachsenden Ungleichheit und gesellschaftlichen Spaltung über Handelskonflikte, Digitalisierung bis hin zu Neonationalismus und dem Showdown in der EU. Roland Czada und Christoph König sprachen mit dem Autor.

America first!

Trumps Präsidentschaft: Was bringt sie seinem Land und der Welt?

Gruppenfoto vor der Schlossaula

© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

Mit den Kongresswahlen im November 2018 hat die Präsidentschaft Donald Trumps gerade ihre Halbzeit erreicht. Während für die Demokraten der ›Alptraum‹ Trump zur alltäglich wiederkehrenden Wirklichkeit geworden ist, feiern die Republikaner die Erfolge des Präsidenten, vor allem im Hinblick auf den radikal-konservativen Umbau der Institutionen und die aggressive Umsetzung des im Wahlkampf versprochenen Programms eines ungehemmten ›ökonomischen Nationalismus‹: America first!

Frieden machen!

Wie Kriege beendet werden und wie Frieden gelingen kann

Gruppenfoto vor der Schlossaula: v. l.: Wolfgang Petritsch, Prof. Dr. Ulrich Schneckener, Fritz Brickwedde, Dr. Dana Landau, Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Markus Potzel, Prof. Dr. Reinhold Mokrosch

© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

Fast täglich wird über die Kriegsschauplätze in Europas Nachbarschaft berichtet. Weniger im Fokus stehen die Möglichkeiten und Grenzen von Friedens- und Vermittlungsprozessen. Aus Anlass des 370jährigen Gedenkens an den Westfälischen Frieden zu Osnabrück und Münster widmete sich dieses Friedensgespräch dem Thema »Frieden machen«.

Freiheit der Literatur

Gruppenfoto vor dem Schloss

© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

Liao Yiwu, 1958 in der Provinz Sichuan geboren, lebt als Exilschriftsteller in Berlin. Er floh im Jahr 2012 über Vietnam aus China und erhielt für seinen Roman Die Wiedergeburt der Ameisen im selben Jahr den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Dieser Roman stand im Mittelpunkt der Lesung – er ist allein in deutscher Sprache veröffentlicht, das chinesische Manuskript wurde stückweise aus dem Gefängnis geschmuggelt.