Massentierhaltung – Ist unsere Tierproduktion noch zu verantworten?

Statements und Diskussion mit

Dr. Heinrich Bottermann
Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück

Dipl.-Ing. agr. Bernhard Krüsken
Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes

Christian Meyer
Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
des Landes Niedersachsen

Gesprächsleitung
Prof. Dr. Susanne Menzel, Universität Osnabrück


Es hieß, viele landwirtschaftliche Betriebe müssten ums Überleben kämpfen. Tatsächlich nahm die Zahl der Vollerwerbsbetriebe weiter ab. Für die landwirtschaftliche Produktion galt, abgesehen von einem geringen Prozentsatz ökologisch bewirtschafteter Bio-Betriebe, das Gesetz des Mengenwachstums, und das zumeist auf Kredit: Mehr Land unter den Pflug bekommen, höhere Milchleistung der Kühe und Legeleistung der Hennen erzielen, Kostenoptimierung der Schlachtvieherzeugung. Der höhere Kapitaleinsatz gewinnt, die Masse muss es bringen! Dabei gerieten die Schattenseiten zunehmend ins Licht der Öffentlichkeit: der Quantität fehlt oftmals Qualität. Viele Tiere müssen leiden. Luft, Wasser und Böden werden schwer belastet. Skandale gab es auch bei Schlachtung, Verarbeitung, Tiermedikation und im Marketing. Ein Umsteuern scheint unaufschiebbar. Was aber ist dem Konkurrenz- und Kostendruck entgegenzusetzen? Wie kann ein neues Denken in der Tierhaltung Einzug halten? Wie können Erzeuger und Verbraucher in einen konstruktiven Dialog treten? Was tun Aufsichtsbehörden und die Gesetzgeber der Länder und des Bundes? Was droht von der EU und durch TTIP?


28. Mai 2015, 19 Uhr, Aula der Universität, Neuer Graben 29/Schloss


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© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

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