Heimat – konservativ, progressiv, traditionell?

Anlässlich des 300. Geburtstages von Justus Möser

Podiumsdiskussion mit

© Andreas Amann

Prof. Dr. Holger Böning

Medienhistoriker, Universität Bremen

© Kurt Fuchs

Joachim Herrmann

Bayerischer Staatsminister des Innern

© Deutscher Bundestag | Inga Haar

Filiz Polat

Bundestagsabgeordnete Bündnis 90/Die Grünen

© Gabriele Bärtels

Verena Schmitt-Roschmann

Korrespondentin, Autorin und Kolumnistin

Gesprächsleitung
Prof. Dr. Reinhold Mokrosch, Universität Osnabrück


Heimat ist strittig. Die einen verknüpfen mit Heimat ein Gefühl des Wohlbefindens mit Freundinnen, Freunden, Bekannten, Verwandten, Nachbarinnen, Nachbarn und guten Arbeits-verhältnissen – unabhängig von ihrem Geburtsort. „Ubi bene, ibi patria“ (wo es schön ist, da ist Heimat), meinte schon Cicero im Alten Rom. Die anderen binden Heimat und Heimatgefühle an den Ort, an dem sie groß geworden sind und Verlässlichkeit und Vertrauen aufgebaut haben.

Die Zeiten, in denen politische Parteien, religiöse Gemeinschaf­ten oder kulturelle Gewohnheiten Heimat ermöglichten, sind passé. Heute muss man sich aus eigener Kraft beheimaten, um Fremdheit und Entfremdung zu überwinden. Kann man sagen: Meine Heimat ist die Musik, die Wissenschaft, die Politik? Oder auch: Meine Heimat ist der Wald, das Gebirge, das Meer? Oder gehört zu dieser emotionalen Dimension auch eine soziale, wirtschaftliche und politische Dimension? Diese Fragen wur­den mit einem hoch qualifizierten Podium diskutiert. Gleich­zeitig rekurrierten wir auf das Heimatverständnis von Justus Möser, der im letzten Jahr seinen 300. Geburtstag beging.


25. November 2021, 19.15 Uhr, Aula der Universität, Neuer Graben 29/ Schloss


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