Globale Herausforderungen für Erde und Menschheit: Welche Antworten sind notwendig?

Statements und Diskussion in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Deutschen Stiftung Friedensforschung mit

Jakob von Uexküll
Stifter des Right Livelihood Award („Alternativer Nobelpreis“), Begründer des World Future Council, London/Hamburg

Bianca Jagger
Menschenrechtsaktivistin und Preisträgerin 2004 des Right Livelihood Award

Gesprächsleitung
Anke Plättner, Reporterin, Redakteurin und Moderatorin bei PHOENIX in Berlin


Klimawandel, Naturkatastrophen, Wasserknappheit, Risiken der Energieerzeugung und -versorgung, Hungersnöte, biologische Bedrohungen, Gefahren der Gentechnik, Ressourcenknappheit und -vernichtung sind nur einige Stichworte in prognostizierten Szenarien
für Erde und Menscheit, wenn die laufenden Wirtschaftsprozesse fortgesetzt werden. Das friedensgefährdende Potential solcher Entwicklungen liegt auf der Hand. Derartige Warnungen als »Panikmache« abzutun, zeugt von Sorg- und Verantwortungslosigkeit. Zwei namhafte internationale Stimmen versuchen, die anstehenden Zukunftsfragen zu gewichten und sinnvolle Antworten zu formulieren. Dieses Friedensgespräch ist Auftakt einer mehrtätigen Expertentagung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Deutschen Stiftung Friedensforschung sowie weiterer Kooperationspartner.

Jakob von Uexküll
Stifter des Right Livelihood Award (»Alternativer Nobelpreis«), Begründer des World Future Council – Geb. 1944 in Uppsala/Schweden als Sohn des Journalisten Gösta von Uexkull und Enkel des deutschbaltischen Biologen Jakob von Uexküll. Studium der Philosophie, Politik und Ökonomie in England. 1980 gründete Uexküll die »Right Livelihood Foundation » und stiftete den heute hoch renommierten »Alternativen Nobelpreis« zur Förderung humanitärer, sozialer und ökologischer Projekte auf dem Weg zu einer besseren Welt. Von 1984 bis 1989 war Uexküll Mitglied des Europäischen Parlaments. Als Förderer weiterer Organisationen sowie als Publizist wurde Uexküll mehrfach ausgezeichnet.

Bianca Jagger
Trägerin des Right Livelihood Award 2004 – Geb. 1950 in Managua/Nicaragua, Studium der Politikwissenschaften in Frankreich. Von 1971 bis 1979 Ehe mit dem Rocksänger Mick Jagger. Durch die politische Entwicklung in Nicaragua und durch die Erfahrung der Folgen des dortigen Erdbebens von 1972, dass Tausende von Todesopfern forderte, fand sie zu humanitären und Bürgerrechtsbewegungen, für die sie sich seither weltweit engagiert. Seit den 1990er Jahren unterstützt sie auch Initiativen für Natur- und Umweltschutz. Für ihren Einsatz für Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz erhielt sie 2004 den »Alternativen Nobelpreis«.

Anke Plättner
Fernsehjournalistin – Geb. im Rheinland, leistete sie mehrfach Soziale Friedensdienste mit der Aktion Sühnezeichen in den Niederlanden, bevor sie dort ab 1984 Journalistik studierte. Nach Tätigkeiten für niederländische Medien und den Deutschlandfunk Reporterin und Moderatorin für die »Aktuelle Stunde« und andere TV-Sendungen im WDR und in der ARD. Seit 1999 ist Anke Plättner im PHOENIX-Fernsehen als Reporterin, Redakteurin und Moderatorin tätig.

16. September 2007, 17:30 Uhr, Aula des Schlosses der Universität Osnabrück, Neuer Graben