Statements und Diskussion mit
Matthias Platzeck
Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums e. V., Berlin
Dr. Irina Scherbakowa
Germanistin und Kulturwissenschaftlerin, Moskau
Gesprächsleitung
Prof. Dr. Roland Czada, Universität Osnabrück
Ein »Zwei-plus-Vier-Vertrag«, unterzeichnet im September 1990 in Moskau von Vertretern der Bundesrepublik, der DDR, Frankreichs, der Sowjetunion, Großbritanniens und der USA, hatte den Weg für die (Wieder-)Vereinigung Deutschlands freigemacht. Dies sollte auch der Beginn einer neuen, freundschaftlichen Beziehung zwischen Deutschen und Russen, respektive ihren Regierungen, werden. Eineinhalb Jahrzehnte danach haben der Konflikt um die Öffnung der Ukraine zur Europäischen Union, die Inbesitznahme der Krim durch Russland und die militärischen Auseinandersetzungen im Donbas zu einem Rückfall in einstige Frontstellungen geführt. Besteht angesichts dieser Konfrontation noch politische Stabilität im Verhältnis beider Staaten oder drohen weitere Eskalation und Entfremdung? Wie können unter den jetzigen Bedingungen Bemühungen um eine positive Weiterentwicklung des deutsch-russischen Verhältnisses aussehen? Welche Rolle können dabei Akteure der Zivilgesellschaft auf beiden Seiten übernehmen?
21. Oktober 2015, 19 Uhr, Aula der Universität, Neuer Graben 29/Schloss
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© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski