Der Westfälische Frieden als Denkmodell für den Mittleren Osten

Vortrag und Diskussion mit

Dr. Frank-Walter Steinmeier
Bundesaußenminister

Im Gespräch mit
Dr. Rainer Herrmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung


Der Vergleich aktueller blutiger Konflikte und der komplexen politischen Lage im Mittleren Osten mit dem Dreißigjährigen Krieg wird in Kommentaren und Presseberichten vielfach gezogen. Oft geschieht dies in erster Linie, um die scheinbare Ausweglosigkeit des Konflikts zu illustrieren – im schlimmsten Fall, um das Wegschauen zu entschuldigen. Fern eines solchen fatalistischen Rückgriffs auf die Geschichte verspricht die Auseinandersetzung mit dem Westfälischen Frieden von 1648 konstruktives Potential. Denn angesichts von Flüchtlingskrise und immer weiter eskalierender Gewalt in Syrien und der Region ist Attentismus keine Option für die deutsche Außenpolitik. Der Westfälische Friede bietet ein erstaunliches Arsenal an Methoden und Instrumenten, um Frieden zu wahren und zu stiften: Lassen sich aus diesem Friedensschluss Ideen und Konzepte herauspräparieren, die für den heutigen Konflikt im Mittleren Osten als Lösungsansätze dienen können? An geschichtsträchtigem Ort diskutierte Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier im Gespräch mit dem FAZ-Journalisten Rainer Hermann, ob und inwieweit die Antworten des 17. Jahrhunderts von Bedeutung für die Krisendiplomatie unserer Tage sein können.


12. Juli 2016, 19 Uhr, Aula der Universität, Neuer Graben 29/Schloss


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© Universität Osnabrück | Elena Scholz