Brexit, Trump und »Populismus«

Statements und Diskussion mit

Dr. h.c. Joschka Fischer
Bundesaußenminister a. D., Berlin

Prof. Jan-Werner Müller
Politikwissenschaftler, Princeton University/USA

Prof. Dr. Karin Priester
Politikwissenschaftlerin, Universität Münster

Gesprächsleitung
Prof. Dr. Armin Schäfer, Universität Osnabrück


»Das Vereinfachende des Populismus besteht darin, in einer pluralistischen Welt zu sagen, sie sei nicht pluralistisch, es gebe nur das eine wahre, homogene Volk mit einem klar zu bestimmenden singulären Interesse, das man eins zu eins umsetzen könne.«
Jan-Werner Müller

»Populistische Führer sind oft Außenseiter […] Individueller Reichtum ist kein Hindernis für ihren Erfolg, zeigt er doch, dass sie weder zum politischen Establishment gehören noch sich von finanzstarken Sponsoren korrumpieren lassen«.
Karin Priester

Die Schlagworte im Titel des Friedensgesprächs standen für aktuelle Befürchtungen in Europa und den USA: Brexit, die Aufkündigung der Mitgliedschaft in der EU durch Großbritannien, der Wahlsieg des ›verrückten‹ Präsidentschaftskandidaten Trump in den USA und der Aufstieg ›populistischer‹ Parteien und Bewegungen beherrschten die Debatten. Ist die Feststellung berechtigt, eine Krise der Repräsentation und der Teilhabe der Bürger an der Politik sei Ursache dafür, dass radikale ›Volksfreunde‹ sich beflügelt fühlen, in vielen Ländern den ›alten Eliten‹ den Kampf anzusagen? Wirken sich ›populistische‹ Strömungen womöglich sogar positiv auf die Demokratie aus, wie manchmal behauptet wird, oder sind Populisten stets Gegner der Demokratie?


25. Oktober 2017, 19 Uhr, Aula der Universität, Neuer Graben 29/ Schloss


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© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

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