Auf dem Podium: Anke Domscheit-Berg, Markus Beckedahl
und Bernhard Pörksen
Der netzaffinen Öffentlichkeit sind die drei Podiumsgäste
des ersten Osnabrücker Friedensgesprächs in diesem Jahr
mehr als bekannt: Der Tübinger Medienwissenschaftler
Pörksen prägte den Begriff der »fünften Gewalt«
für die internetbasierten »sozialen Netzwerke«,
Anke Domscheit-Berg gehört zu den Netzaktivisten der
ersten Stunde und Markus Beckedahls Blog »netzpolitik.org«
ist einer der diskursiven Versammlungsorte im deutschsprachigen
www.
Unter dem Titel »Digitale Medien: Wer beherrscht
die ›fünfte Gewalt‹?« werden am Mittwoch, 14.
Februar, 19 Uhr in der Aula der Universität, Neuer Graben
/ Schloss, Machtfragen gestellt: Können die großen US-amerikanischen
Anbieter die weltweite digitale Kommunikation monopolisieren
oder ist dies bereits geschehen? Setzen staatliche Gesetze
einen hinreichenden Rechtsrahmen, so dass Meinungsfreiheit
ebenso wie Persönlichkeitsschutz gewährleistet sind?
Oder droht Erstickung durch Überregulierung? Bietet
die stürmische Entwicklung digitaler Kommunikation uns
allen ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten und neue Freiheiten
sozialer Selbstorganisation und Einflussnahme?
Moderiert wird die Runde von Prof. Volker Lüdemann
von der Hochschule Osnabrück, der auch das Niedersächsische
Datenschutzzentrum (NDZ) leitet. Kooperationspartner
ist die Niedersächsische Landeszentrale für Politische
Bildung.
Bernhard Pörksen ist Professor für Medien-wissenschaft
in Tübingen. Nach einem Studium der Germanistik, Journalistik
und Biologie, war er freier Journalist und Zeitungsvolontär.
Ab 2000 lehrte er in Greifswald, Hamburg und Münster.
Anke Domscheit-Berg studierte Kunst in Schneeberg/Sachsen
und Internationale Betriebswirtschaft in Bad Homburg
und Newcastle, arbeitete bei Microsoft Deutschland und
ist seit 2011 freie Beraterin. Sie engagiert sich für
bessere Aufstiegschancen von Frauen in Wirtschaft und
Gesellschaft, für freien Zugang zu Datenbeständen der
öffentlichen Verwaltung und für die 2016 veröffentlichte
Charta der Digitalen Grundrechte der EU. Seit 2017 ist
sie Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Brandenburg/Havel
der Fraktion DIE LINKE.
Markus Beckedahl ist netzpolitischer Aktivist und Journalist.
Sein 2002 gegründetes Portal netzpolitik.org wurde schon
mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnet. Seit 2007
ist Beckedahl auch verantwortlich für die regelmäßig
in Berlin stattfindende »re:publica«, die
führende deutschsprachige Konferenz zu Themen der digitalen
Gesellschaft und sozialen Medien.
Einlasskarten zu dieser Veranstaltung sind vorab erhältlich
auf Anfrage per E-mail an ofg@uni-osnabrueck.de. Der
Eintritt ist frei, Einlass ab 18 Uhr. Weitere Informationen:
www.friedensgespraeche.de.
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