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Presseinformation
31. Mai 2017

 

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Costa Rica als Modell?

Friedensgespräch über das mittelamerikanische Land ohne Armee

Am Mittwoch, den 7. Juni, 19 Uhr, steht mit Costa Rica, dem Nachbarn Panamas und Nicaraguas, ein ganzes Land im Scheinwerferlicht von Information und Diskussion bei einem Osnabrücker Friedensgespräch.

Der kleine Staat schaffte 1949 seine Armee ab und verschrieb freiwerdende Ressourcen ganz seinem Bildungswesen. Die Folgen und die Strahlkraft dieser Entscheidung auf ganz Mittelamerika und was die Friedensstadt Osnabrück davon womöglich lernen kann, sind Themen eines Podiums, zu dem der frühere Botschafter Costa Ricas in Berlin, José Joaquín Chaverri Sievert, erwartet wird, ebenso der Rektor der Universidad de Costa Rica in San José, Dr. Henning Jensen Pennington. Hinzu kommen von der Universität Osnabrück der Politikwissenschaftler Dr. Sebastian Huhn und die Erziehungswissenschaftlerin Dr. Susanne Müller-Using, die das Gespräch leiten wird.

Seit 2014 verfügt die Universität über ein Costa Rica-Zentrum, in dem Forschung und Lehre verschiedener Fachgebiete interdisziplinär verbunden werden. So lag es nahe, einmal eine breitere Öffentlichkeit zum genaueren Hinschauen auf das lateinamerikanische Land einzuladen, das mit seiner Friedensorientierung eine Parallele zur Friedensstadt Osnabrück bieten kann.

José Joaquín Chaverri Sievert war lange für das Außen- und Kultusministerium seines Landes tätig, mit Zuständigkeiten u.a. im Bereich Presse- und Schulwesen, in der Diplomatenausbildung sowie als Delegierter bei UN-Generalversammlungen und in weiteren internationalen Gremien. Von 1987 bis 1990 und von 2010 bis 2011 war er Botschafter Costa Ricas in Berlin.

Dr. Henning Jensen Pennington, 1950 in Honduras geboren, studierte Psychologie in Costa Rica und an der Universität Freiburg im Breisgau, wo er 1981 zum Dr. phil. promovierte. Anschließend war er Dozent, Professor, Institutsdirektor, Dekan und Vizechef an der Universität in San José, deren Rektor er seit 2012 ist.

Dr. Sebastian Huhn arbeitet seit 2016 am Historischen Seminar der Universität Osnabrück. Er studierte Geschichte und der Politikwissenschaft in Hannover und an der Universidad de Costa Rica. Von 2006 bis 2010 wiss. Mitarbeiter am German Institute of Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg, promovierte er 2011 über dem Umgang mit Kriminalität in Costa Rica.

 
Unterstützt vom Förderkreis Osnabrücker Friedensgespräche e.V.