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Presseinformation
21. Mai 2015

 

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Massentierhaltung auch Friedensthema

Minister Meyer, DBU-Chef Bottermann und Bauernverband im Gespräch

Die Osnabrücker Friedensgespräche befassen sich am Donnerstag, 28. Mai, 19 Uhr, in der Schlossaula der Universität mit dem Thema Massentierhaltung. Ist unsere Tierproduktion noch zu verantworten? – So lautet die Kernfrage einer Diskussion zwischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer, dem Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes Bernhard Krüsken und dem Chef der in Osnabrück ansässigen Deutschen Bundesstiftung Umwelt Universität (DBU), Dr. Heinrich Bottermann.

Das Friedensgespräch unter Leitung der Biologin Prof. Dr. Susanne Menzel von der Uni Osnabrück greift die weithin geführte Debatte über Gegenwart und Zukunft der landwirtschaftlichen Tierproduktion bei uns auf, die durch Bekanntwerden zahlreicher Missstände stets neue Nahrung erhalten hat. Es zeigt sich, dass ein politischer und gesellschaftlicher Bedarf an Verständigung und Regelung besteht. Zugleich lässt sich eine zunehmende Entfremdung zwischen Erzeugern und Verbrauchern, Konsumenten tierischer Produkte und Vegetariern bzw. Veganern beobachten. Ethische, wirtschaftliche und politische Aspekte unserer Art der Tierproduktion sollen zur Sprache kommen und deren Auswirkungen auf die Umwelt wie auf die Dritte Welt diskutiert werden.

Christian Meyer, der niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, ist durch gesetzgeberische Initiativen seines Hauses zum Natur- und Tierschutz im Dauerstreit mit der Vertretung der Landwirte. Der 1975 geborene GRÜNEN-Politiker ist studierter Diplomsozialwirt und kam als Mitarbeiter einer EU-Abgeordneten in Berlin und Brüssel zu den Themen Verbraucherschutz, Gentechnik und Tierschutz. Seit 2008 Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag, war er zuletzt stellv. Vorsitzender seiner Fraktion und deren Sprecher für Landwirtschaft, Verbraucherschutz, Naturschutz und Tierschutz.

Dr. Heinrich Bottermann amtiert seit 2013 als Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück. Der studierte Tiermediziner war von 1985 bis 1990 beamteter Tierarzt im Kreis Borken. Von 1990 bis 1993 war er beim Gesundheitssenator der Hansestadt Bremen tätig, anschließend als Referatsleiter im Bundesministerium für Gesundheit. Von 1995 bis 2007 wirkte er im Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, und von 2007 bis 2013 war er Präsident des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW.

Bernhard Krüsken ist Diplom-Agraringenieur und seit 2013 Generalsekretär des Deutscher Bauernverbandes. Nach dem Studium der Agrarwissenschaften in Bonn übernahm er verschiedene Tätigkeiten für die genossenschaftliche Raiffeisenorganisation, darunter von 2001 bis 2006 die Leitung der Abteilung Vieh- und Fleischwirtschaft beim Deutschen Raiffeisenverband e.V. in Bonn.

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen im Internet unter www.friedensgespraeche.de.

 
Unterstützt vom Förderkreis Osnabrücker Friedensgespräche e.V.