Presse-Information, 27. September 2001
Extra-Friedensgespräch zur Lage nach den Terrorattacken in den USA
Friedensforscher Dieter S. Lutz kommt am 5. Oktober ins Rathaus

Wie bereits im Zusammenhang mit seiner öffentlichen Erklärung zur Lage nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon angekündigt, hat der Wissenschaftliche Rat der Osnabrücker Friedensgespräche kurzfristig eine Sonderveranstaltung in das Programm aufgenommen. Aus Hamburg kommt der Direktor des dortigen Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH), Prof. Dr. Dr. Dieter S. Lutz, der auch das Amt des Stiftungsratsvorsitzenden der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) inne hat. »Die terroristischen Anschläge von New York und Washington trafen Amerika völlig unvorbereitet«, sagte Lutz. »Wenn aber selbst die Supermacht USA mit all ihren Mitteln und Möglichkeiten sich nicht schützen kann, wie hilflos ausgeliefert ist dann erst Europa?« Solche Fragen beschäftigten wie wenige andere momentan die Bevölkerungen Europas, meint der Friedensforscher, der auch Begründer des Hamburger OSZE-Forschungszentrums CORE ist. Unter dem Titel »Die verwundbare Zivilisation« wird Dieter S. Lutz in seinem Vortrag die weltpolitische Lage nach den Terroranschlägen untersuchen und die sicherheitspolitischen Perspektiven zur Eindämmung des Terrorismus und Möglichkeiten zur Gestaltung einer friedensfördernden neuen Weltinnenpolitik erörtern. Die gemeinsam mit der Stiftung Friedensforschung organisierte Veranstaltung im Ratssitzungssaal des Rathauses am Markt beginnt bereits um 18 Uhr und wird Thomas Held, dem Geschäftsführer der DSF eingeleitet. Professor Reinhold Mokrosch von den Friedensgesprächen wird die anschließende Diskussion leiten.