Die deutsch-französischen Beziehungen und die Zukunft Europas

Podiumsdiskussion anlässlich der wissenschaftlichen Tagung Frankreich in Osnabrück. Eine Region in napoleonischer Zeit des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) und des Landschaftsverbands Osnabrücker Land mit

© DGAP

Dr. Claire Demesmay

Forscherin im Centre Marc Bloch und Leiterin des Referats für interkulturelle Aus- und Weiterbildung des Deutsch-Französischen Jugendwerks in Berlin

Der Moderator Györy Széll am Rednerpult
© Osnabrücker Friedensgespräche | Uwe Lewandowski

Prof. Dr. György Széll

Soziologe, Universität Osnabrück

Gesprächsleitung
Bernd Käsebier, Vorsitzender der Deutsch-Französischen Gesellschaft Osnabrück


Frankreich und Deutschland verbindet eine wechselvolle gemeinsame Geschichte. Nach Jahrhunderten, die von Rivalitäten und Kriegen geprägt waren, wurde mit dem Élysée-Vertrag 1963 der Weg der Aussöhnung und Begegnung beschritten und die Basis für eine enge Zusammenarbeit gelegt. 2019 wurde dieses Bekenntnis zur deutsch-französischen Freundschaft durch den Aachener Vertrag untermauert, um sich gemeinsam den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen. Der deutsch-französische Schulterschluss bildet das Fundament der Europäischen Union, und die engen Beziehungen sind für die europäische Integration von zentraler Bedeutung.

Was bedeutet die Freundschaft zwischen einst verfeindeten Ländern insbesondere in einer Zeit, in der in Europa ein Angriffskrieg tobt und der Nationalismus in vielen Ländern erstarkt? Welche Auswirkungen hat der Krieg gegen die Ukraine auf die deutsch-französische Zusammenarbeit und die gemeinsame Sicherheitspolitik? Welche Rolle spielt diese besondere Partnerschaft für die Zukunft Europas und welche Verantwortung kommt ihr zu? Wie wirken sich die unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Grundverständnisse der beiden Nachbarländer aus?

Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen des Friedensgesprächs aufgegriffen. Auf dem Podium diskutierten Dr. Claire Demesmay, Forscherin im Centre Marc Bloch und Leiterin des Referats für interkulturelle Aus- und Weiterbildung des Deutsch-Französischen Jugendwerks in Berlin, und Prof. Dr. György Széll, Soziologie, Universität Osnabrück. Moderiert wurde die Veranstaltung von Bernd Käsebier, Vorsitzender der Deutsch-Französischen Gesellschaft Osnabrück.

Der ehemalige Oberbürgermeister der Osnabrücker Partnerstadt Angers, Christophe Béchu, musste seine Teilnahme aufgrund seiner Verpflichtungen im Zuge seiner Ernennung zum Minister für die Gebietskörperschaften von Präsident Macron leider kurzfristig absagen.


15. September 2022, 19.30 Uhr, Aula der Universität, Neuer Graben 29/ Schloss


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